Do, 19. Dezember 2013, 18-22 Uhr.
Eintritt Frei

 

Die Präsenz von Biotech-Konzernen, eine aktuelle Ernährungssouveränitätsbewegung und wachsende Besorgnis bezüglich agrarischer Landnutzung stellen Hawaiis weit verbreitetes Paradiesimage deutlich infrage. Ausgestellte Postkarten mit Interviewzitaten und kaum bekannten Landschaften zeigen eine Realität von Hawaii, die anderen Regionen weltweit nicht unähnlich sind, und dennoch ihre Spezifitäten birgt. Mascha Gugganig, gebürtige Wienerin und Doktorandin an der University of British Columbia, präsentiert vorläufige Ergebnisse ihrer Feldforschung zum Thema Umwelt-Aktivismus und Lernprozesse auf der nördlichsten hawaiianischen Insel Kauai.

Visuelle Kunst wird als Kommunikationsmethodik der Wissenschaft angewendet, welche den Dialog über den akademischen Raum hinaus sucht. Kommunikation ist auch wesentlicher Bestandteil der Ausstellung, welche nach Chicago nun in Wien Halt macht. BesucherInnen sind eingeladen, auf Postkarten ihre Meinung zum Thema zu schreiben, die dann per Post an den nächsten Ausstellungsort – Vancouver - geschickt werden. Sie werden dann Teil der Ausstellung, die im Sommer 2014, nach eventuellen Kurzaufenthalt in Bhutan, "nach Hause" nach Kauai zurückkehrt. Virtuell kann diese auf hawaiibeyond.wordpress.com/  mitverfolgt werden.

Die Ausstellung ist auf Englisch. Mascha stellt allerdings um 18.30 Uhr ihr Forschungsprojekt auf Deutsch vor und steht auch anschließend bilingual für Rede und Antwort zur Verfügung.

Mascha Gugganig
PhD Candidate, Department of Anthropology
University of British Columbia